Event-Manager (m/w/d)
Let The Show Begin!
Traumberuf Event-Manager (m/w/d)
„Man, was für ein geiles Konzert!“, „Die Show war ja der Hammer!“, „Live ist die Band ja noch besser!“, „Das Geld hat sich echt gelohnt!“, begeisterten sich Fans nach dem Knorkator Konzert erst kürzlich in Halle. Doch was kaum ein Fan weiß, wie viel Arbeit hinter so einem, wenn auch kleineren Event steckt. Ohne die Organisation von Location, Technik, Kartenvorverkauf und Werbung kann eine erfolgreiche Show nicht funktionieren, da nützt auch der beste Frontmann nichts.
Ob Tagungen und Konferenzen mit 30 Gästen, Messen oder Rock- und Popkonzerte mit 30.000 Besuchern – der Job eines Eventmanagers ist so abwechslungsreich wie kaum ein zweiter. So verantwortungsvoll und herausfordernd ist er aber auch. Wer im Berufsfeld des Eventmanagers erfolgreich sein will, muss flexibel und stressresistent sein. Viele Veranstaltungen finden am Abend oder am Wochenende statt. Einen Acht-Stunden-Tag von Montag bis Freitag gibt es nicht. „Dennoch ist es mein absoluter Traumjob“, schwärmt die diplomierte Veranstaltungsmanagerin Juliane Kühne. „Wir sind dafür da, Kunden und ihre Gäste zu begeistern. Meine Aufgabe ist es, eine Veranstaltung zu einem besonderen Ereignis – eben einem Event – werden zu lassen, das bei jedem ein positives Gefühl zurücklässt. Die Tätigkeiten sind so vielseitig und spannend. Jede Veranstaltung ist anders. Bei jeder, die wir entwickeln und gestalten, lerne ich immer wieder dazu. Ich werde mit vielen Menschen und verschiedenen Branchen zusammengeführt und kann meine Ideen einfließen lassen. Das ist doch toll, oder?“
Je nach Branche (Werbung, Messe oder Unterhaltung) sind Eventmanager bei speziellen Werbeagenturen, Event- und Veranstaltungsagenturen oder bei Kongress- und Messeveranstaltern tätig. Juliane arbeitet seit Oktober 2006 bei der Berliner Eventagentur All Senses Eventmarketing. Als Projektassistentin plant, konzipiert und kalkuliert sie hier Veranstaltungen und ist Ansprechpartner für die Vermietung der hausinternen Tagungslocation. „Wird beispielsweise eine Konferenz angefragt, ist es unsere Aufgabe als Agentur, eine geeignete Location zu finden. Wir organisieren die Teilnehmerregistrierung, Übernachtungsmöglichkeiten, das Einladungshandling, die Ablaufplanung und -organisation sowie die Programmgestaltung. Wird ein Rahmenprogramm gewünscht, kümmern wir uns auch darum“, erzählt die 24-Jährige von ihren vielen Aufgaben. „Externe Dienstleister wie Techniker und Cateringfirmen werden angefragt und in die Kalkulation einbezogen. Kostenrechnung und Controlling gehören also genauso dazu. Das bedeutet somit auch eine Menge Schreibtischarbeit.“
Die Eventbranche ist eine sehr dynamische Branche. Immer mehr Ideen und Flexibilität sind gefordert. Gerade deshalb sind hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter gefragt. Umso wichtiger ist auch eine gezielt ausgerichtete Ausbildung junger Eventmanager. Es gibt viele Wege dorthin.
Ab Herbst wird an den Euro-Schulen Dresden zum ersten Mal die Ausbildung zum „International Event Manager ESO“ angeboten. In der zweieinhalbjährigen Ausbildung ist der Abschluss zum „Staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten, Fachrichtung Fremdsprachen“ integriert. Somit liegt der Schwerpunkt der Ausbildung hauptsächlich auf der betriebswirtschaftlichen Fachkompetenz und der Ausprägung der Sprachkompetenz. Es werden neben betriebswirtschaftlichen Grundlagen im internationalen Wirtschaftsverkehr, allgemeinsprachliche Fähigkeiten in Englisch und zwei weiteren Fremdsprachen erweitert. Durch Praktika im In- und/oder Ausland wird diese Befähigung noch verstärkt. Studierende werden bereits zu Beginn der Ausbildung in die Praxis von Eventagenturen eingebunden, um den späteren Berufseinstieg zu erleichtern.
Text & Fotos: Karen Arnold