Holz- und Holzwerkstofftechnik, Studium
Ein Studium für die Zukunft
Der Studiengang Holz- und Holzwerkstofftechnik an der Berufsakademie (BA) in Dresden
„Die Entscheidung direkt nach dem Abitur bzw. Zivildienst eine Lehre zum Tischler zu absolvieren, war die beste Voraussetzung für ein Studium an der Berufsakademie Dresden. Schon in jungen Jahren kam ich, bedingt durch familiäre Tradition, in den Kontakt mit dem lebendigen Werkstoff Holz, und ich blieb dabei. Das Besondere an dem Studium ist die Einzigartigkeit, in gleichem Maße das theoretische sowie praktische Wissen vermittelt zu bekommen. Durch den Praxispartner erhält man während des dreijährigen Studiums eine Ausbildungsvergütung und ist damit finanziell unabhängig(er). Das Pensum während der theoretischen Phasen ist dafür sehr straff. Doch mit etwas Anstrengung und der richtigen Motivation ist es sehr gut zu schaffen.“, so Martin Rößler, 25 Jahre, Student im 5. Semester Holz- und Holzwerkstofftechnik an der Staatlichen Studienakademie Dresden und beim Praxispartner dem Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH.
Katja Wellmann, 25 Jahre, Absolventin des selben Studiengangs kann dies nur bestätigen und fügt hinzu: „Schon früh entdeckte ich mein Interesse am Tischlerhandwerk. Im Werkunterricht in der Schule baute ich den schönsten Untersetzer, das niedlichste Räucherhäuschen und meine Pyramide drehte sich sogar. Nach meinem Schülerpraktikum war mein Berufswunsch, Tischlerin zu werden, so gefestigt, dass meine Eltern mir diesen nicht mehr ausreden konnten. Ich wollte Tischlerin werden – keine Prinzessin! Heute habe ich meinen Abschluss als Diplom-Ingenieurin für Holztechnik an der BA Dresden in der Tasche. Bei der Entscheidung für diese Art des Studiums stand für mich der Praxisbezug im Vordergrund. Bei der BA Dresden bedanke ich mich für die guten Studienbedingungen und die hervorragende Betreuung. Mein Praxispartner, die Schiffler-Möbel GmbH, übernahm mich in eine Festanstellung – auch das ist ein weiterer Pluspunkt für das BA-Studium, denn aus dem Studenten wird schon während des Studiums ein Mitarbeiter des Unternehmens.“
Im Studiengang Holz- und Holzwerkstofftechnik bildet die Berufsakademie Dresden seit 1991 Experten für den größten deutschen Arbeitgeber – die Holzbranche – in einem dreijährigen Ingenieurstudium aus. Vermittelt werden umfassende wissenschaftliche Grundlagenkenntnisse, die zur Entwicklung neuer, attraktiver Produkte sowie der Gestaltung hocheffektiver Fertigungsprozesse befähigen. Das Besondere am originär dualen Studium an der Berufsakademie ist, dass die Studierenden während der 6 Semester zwischen den i. d. R. 12-wöchigen Theoriephasen an der Studienakademie und den inhaltlich verzahnten 12-wöchigen Praxisphasen beim Partnerunternehmen (Praxispartner) im Wechsel studieren.
Die Praxispartner dieses Studienganges kommen aus den Bereichen des Möbel- und Innenausbaus, des Holzbaus, der Bauelementefertigung, der Erzeugung von Holzwerkstoffen sowie der Forschung und der Produktprüfung. Hierzu zählen sowohl regional tätige Unternehmen, als auch national und international agierende Firmen bis hin zu Weltmarktführern.
Die BA-Holztechnikstudenten, wie Martin und Katja, haben zwar bis spät abends Vorlesungen und Urlaub statt Semesterferien, profitieren dafür aber von der Ausbildungsvergütung, der individuellen Betreuung durch die Professoren und einem Studium in Kleingruppen, statt überfüllter Hörsäle. Sie wissen, was sie wollen: Ein zukunftsfähiges Studium in Theorie und Praxis mit Karriereplan.
Typische Tätigkeitsfelder der Absolventen sind Arbeiten als Konstrukteur, Arbeitsvorbereiter /Technologe, Mitarbeiter bzw. Leiter der Produktionsplanung und -steuerung oder des Qualitätsmanagements, Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung sowie in Planungs-, Statik- oder Konstruktionsbüros, als Technologe bzw. Projektleiter im Holzbau oder als Mitarbeiter im Bereich der technischen Beratung und des Vertriebs. Bereits nach zwei Jahren nehmen rund 25 % der Absolventen eine Führungsposition in ihren Unternehmen ein. Die Studenten haben sich nach drei Jahren im Unternehmen bewiesen und bewährt – der Arbeitsvertrag nach Studienabschluss mit akkreditiertem Bachelor of Engineering ist deshalb meist nur eine Formsache.
Text & Fotos: BA Dresden