Immobilienkaufmann (m/w/d)
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Großes Unternehmen – spannende Praxis
Berufsausbildung zur Immobilienkauffrau bei der WGS
In der Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ Süd (WGS) in Dresden wird man freundlich empfangen – von Michelle-Charlene Küchler. Die Immobilienkauffrau hat im Juli ihre letzte Prüfung erfolgreich absolviert und arbeitet derzeit am Empfang des WGS-Kundenzentrums.
„Die Ausbildung war anspruchsvoll“, erklärt Michelle lächelnd, und Dana Jacob, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit bei der WGS, bestätigt: „Wir brauchen Azubis mit Selbstbewusstsein und Einfühlungsvermögen. Sie müssen redegewandt, textsicher und zahlenaffin sein.“
Michelle erfüllt ganz offensichtlich all diese Anforderungen. Dennoch hat auch sie Herausforderungen in ihrer dreijährigen Ausbildung erlebt. „Die WGS ist ein großes Unternehmen“, sagt sie. „Jede neue Abteilung ist aufregend.“
Hoher Anspruch an Bewerber
Als Michelle ihr Technikabitur mit der Qualifikation Bautechnik absolvierte, wollte sie noch Architektur studieren. „Doch in der Schule habe ich mich für die kaufmännische Laufbahn entschieden“, erklärt sie. Auf der Dresdner Messe KarriereStart kam sie in Kontakt mit der WGS, wurde zur ersten Vorstellungsrunde eingeladen, durchlief die zweite Vorstellungsrunde beim Vorstand und überzeugte.
„Abitur muss man nicht haben“, so Michelle. „Es ist aber gut, wenn man schon Lernroutine besitzt.“ Grundsätzlich wichtig sind gute Noten in den Kernfächern, wie Dana Jacob betont: „Wir schauen genau auf Deutsch- und Mathenoten. Ein Realschulabschluss sollte nicht schlechter als 2 sein.“
Bei allen hohen Anforderungen an die Bewerber wird dem Nachwuchs bei der WGS auch einiges geboten. Neben den Ausbildungsplätzen für Immobilienkaufleute ist die WGS Praxispartner für Studierende verschiedener Berufsakademien. Für alle findet zu Beginn jedes Ausbildungsjahres ein Azubi-Tag statt. „Die Azubis organisieren das selbst“, berichtet Michelle. „Austausch und Zusammenhalt sind wichtig.“
Eine weitere Besonderheit ist ein vierwöchiger Auslandsaufenthalt. Michelle war in London, um bei einem Immobilienmakler zu arbeiten. „Ich habe von vornherein alle administrativen Arbeiten machen dürfen“, erzählt sie begeistert.
Zwischen Kunden, Korrespondenz, Kosten und Kalkulation
Bei der WGS hat die 22-Jährige in drei Jahren alle Abteilungen durchlaufen, gelernt, wie man Kundengespräche führt, worauf es bei Wohnungsbesichtigungen ankommt, welches die Rechte und Pflichten von Eigentümern, Verwaltung und auch Mietern sind. „Man muss gut mit Menschen umgehen können“, sagte Michelle. „Es gibt manche Leute, die dann doch nicht ganz so gut gelaunt sind.“
Außerdem muss eine Immobilienkauffrau natürlich viel Zeit im Büro verbringen, um Briefe zu schreiben und Abrechnungen zu machen. Als Azubi hat auch Michelle die Details des berufsspezifischen Rechnungswesens gelernt wie Mietpreiskalkulation, Betriebskostenabrechnung, Investitions- und Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie Liquiditätsplanung. „Schule ist immer etwas trocken“, sagt sie. „Aber die Praxis ist spannend.“
Man merkt, dass Michelle für ihren Beruf brennt. Und sie wurde – vorerst bis Ende 2015 – von ihrem Ausbildungsunternehmen übernommen. Auf die Frage nach ihren weiteren Plänen hat sie sofort die Antwort parat: „Wenn ich nicht bei der WGS bleibe, gehe ich erstmal für längere Zeit nach London.“
Text & Foto: Christine Sylvester