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Orthopädieschuhmacher:in

Auf einen Blick

Fertigt orthopädische Schuhe und Einlagen

2500

-

3166

Einstiegsgehalt (brutto/Monat)

Branchen:
Tätigkeiten:

Ausbildungsweg

Mindestvorrausetzung

Mittlere Reife

Alle Möglichkeiten

Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur

Bildungsweg

Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher

Dauer

3.5

Abschluss

IHK/HWK-Abschluss

Studienweg

Vorraussetzung

Fachabitur

Bildungsweg

Bachelor

Dauer

3.5

Abschluss

Bachelor of Engineering; Bachelor of Science

Mit freundlicher Unterstüzung von unserem Partner

Was macht ein:e Orthopädieschuhmacher:in?

Orthopädieschuhmacher (m/w/d) verbindet Handwerk und Medizin Zoe Kliesch ist 17 Jahre alt und fertigt anhand von ärztlichen Verordnungen medizinische Maßschuhe, Einlagen und Schuhzurichtungen*, die ihren Besitzern – Menschen aller Altersgruppen mit Behinderungen, Diabetes- oder Rheumaerkrankungen – das Laufen erleichtern sowie Komfort und Selbstständigkeit in den Alltag bringen. Von Anfang an voll im Beruf „Schon im ersten Lehrjahr kannte ich – bis auf den Kundendienst – alle Aufgaben des Berufs, weil ich von Anfang an überall einbezogen wurde. Im Moment machen mir der Schuhbau und das Nähen besonders viel Spaß.“ Zoe hat bereits gelernt, wie sie eine Bettung aufbaut und verschleift, wie sie Hinterkappen anfertigt, schärft und den Schaft über den Leisten zwickt. Zoe weiß, wie sie den Boden aufbauen muss, auf Stand schleift und die Laufsohle aufklebt.

„Ich habe außerdem gelernt, wie man Schuhe näht und orthopädische Schuheinlagen fertigt. Das fiel mir schon in den ersten Tagen leicht und macht mir bis heute Spaß.“ Zoe ist nicht nur handwerklich fit, sie hat auch gelernt, wie sie ihre Arbeit strukturiert. „Ich liefere meine Ergebnisse immer pünktlich ab, das ist mir wichtig.“ Ein orthopädischer Schuh entsteht in Teamarbeit Zoes Aufgabe ist es, in der Werkstatt die Aufträge umzusetzen. Dabei kann sie sich voll und ganz auf das Handwerk konzentrieren.

Die Vorbereitung ihrer Arbeit übernimmt ihr Meister. „Die Meister sind im Kundendienst unterwegs und nehmen alle wichtigen Maße für die Schuhe. Dann fertigen sie einen Leisten und nach diesem wird dann der Schuh gebaut.“, beschreibt sie den üblichen Ablauf des Schuhbaus. „In unserem Betrieb ist der Schuhbau vom Kundendienst getrennt, denn beides unter einen Hut zu bekommen, ist nicht einfach.

Montags wird immer die Wochenproduktion besprochen und an allen anderen Tagen die Aufgaben für die Tagesproduktion. Bis zur Frühstückspause um 9 Uhr erledige ich meine Tagesaufgaben. Dann starte ich mit der Wochenproduktion. Text & Fotos: Kathleen Handrich

Wie wird man Orthopädieschuhmacher:in?

Sie ist Auszubildende zur Orthopädieschuhmacherin im zweiten Lehrjahr. „Ich baue Schuhe, fertige Einlagen und bin perspektivisch nach meiner Ausbildung im Kundendienst tätig“, sagt Zoe über ihre Aufgaben. „Ich wollte gern etwas Medizinisches lernen, aber auch das Handwerk gefällt mir.“

Ihr Ausbildungsbetrieb, die Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH, bietet ihr beides in einem Beruf. „Mein Beruf ist die ideale Verbindung aus beidem und genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe“, erzählt sie begeistert. Gleich nach ihrem Realschulabschluss begann sie die Ausbildung zur Orthopädieschuhmacherin und ist mit ihrer Berufswahl sehr zufrieden.

Ich lerne Schuhbau und das Anfertigen von Schuhzurichtungen seit meinem ersten Ausbildungstag", beschreibt Zoe, was sie bereits gelernt hat. „Wenn ich später in den Kundendienst gehen möchte, sammle ich außerdem vertieftes Wissen über Anatomie und biomechanische Zusammenhänge des Bewegungsapparates. Mit meiner Ausbildung kann ich mich später entscheiden, ob ich im Kundendienst unterwegs oder lieber an meinem festen Arbeitsplatz in der Werkstatt arbeiten möchte.“ Zoe entfernt die Klammern, die zum Befestigen des Oberleders auf der Brandsohle dienen, um anschließend den Rahmen zu legen.

Ein Tag im Leben einer Orthopädieschuhmacherin: „Mein Tag beginnt 7:30 Uhr und dauert mit Pausen bis 16:30 Uhr. Wenn ich nicht in der Werkstatt tätig bin, gehe ich dreimal jährlich in Blöcken in die Berufsschule nach Gotha.“ Zoe hat noch knapp zwei Ausbildungsjahre vor sich und lässt sich alle Wege offen. Fest steht, dass sie ihre Ausbildung abschließen möchte. „Vielleicht mache ich danach noch den Orthopädietechniker oder studiere Medizin.“ *Bei den orthopädischen Schuhzurichtungen wird der vorhandene Konfektionsschuh so gestaltet, dass Fußbeschwerden gemindert oder beseitigt werden.

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