Personaldienstleistungskaufmann (m/w/d)
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Personaldienstleistungskaufmann (m/w/d) ein neuer Beruf in einer boomenden Branche
Die Zeitarbeitsbranche boomt und liegt in vielen Wirtschaftsbereichen voll im Trend. Der nicht von der Hand zu weisende Vorteil des Personalleasings oder -verleihs: Unternehmen werden von zu hohen fixen Personalkosten entlastet, können billiger produzieren und verschaffen sich somit Preisvorteile am hart umkämpften Markt. Außerdem können sie kurzfristig entstehende Personalengpässe, wie z.B. bei projektabhängiger Mehrarbeit, Krankheit, Urlaub oder bei Erziehungszeiten entschärfen und flexibel auf ihre Auftragslage reagieren. Zeitpersonalkosten fallen ja wirklich nur dann an, wenn Aufträge und damit Arbeit vorhanden sind. Personalarbeit ist außerordentlich komplex und stark dienstleistungsorientiert, erfordert aber auch im besonderen Maß Feingefühl und soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen. Die Branche reagierte auf die immer umfassenderen und anspruchsvolleren Aufgaben, indem sie seit 1. August 2008 ihre zukünftigen Personalprofis passgenau selbst ausbildet: Personaldienstleistungskaufmann (m/w/d) heißt der neue Beruf mit Zukunftspotenzial. Countdown verschafft euch einen Einblick in das Berufsbild.
Elke Parsiegla ist Personaldisponentin bei der TUJA Zeitarbeit GmbH in Dresden. Der Personaldienstleister ist mit weit über 100 Filialen bundesweit in fast allen Branchen vorwiegend im Facharbeiterbereich tätig. „Ich bin mit Leib und Seele Dienstleister“, versichert die Quereinsteigerin „das war auch mein Beweggrund, mich vor 8 Jahren für diesen Job zu entscheiden.“ TUJA spezialisierte sich auf die Autoindustrie, die Flugzeugindustrie, die Kraftwerks- und die Halbleiterbranche, das Baunebengewerbe, die Metallbranche und die Elektrotechnik. Zum Kundenstamm gehören beispielsweise Infineon, Quimonda, die Elbeflugzeugwerft, Dental Kosmetik aber auch kleinere Handwerksbetriebe.
„Wir sind ein völlig normaler Arbeitgeber, nur mit dem Unterschied, wir produzieren nicht vor Ort, wir entleihen unsere Mitarbeiter und Kollegen – vorwiegend technisches Personal, wie beispielsweise Operator oder Mitarbeiter zur Maschinenbedienung, aber auch kaufmännisches und ingenieurtechnisches Personal. „Acht Mitarbeiter gehören zu unserem internen Stamm und etwa 250 bis 350 zum externen. Zusätzlich greifen wir auf einen ansehnlichen Bewerberpool zurück, der ständig auf offene Stellen abgeglichen wird“, erklärt Elke. Ihre Aufgaben sind breit gefächert: Auf der Kundenseite akquiriert sie Neuaufträge, betreut diese Unternehmen, erarbeitet individuelle Kundenangebote und plant den Personaleinsatz. Außerdem analysiert sie die Arbeitsplätze, ermittelt den Personalbedarf und besetzt die freien Stellen durch das TUJA Personal. Auf der Mitarbeiterseite rekrutiert und wählt sie entsprechend qualifizierte Leute aus, schließt mit ihnen Arbeitsverträge, begleitet sie am ersten Arbeitstag an den neuen Arbeitsplatz, sucht sie in Abständen dort auf und kümmert sich um deren Belange – vom Urlaubsantrag über Krankenschein bis hin zur Erstellung von Personalakten und Arbeitsnachweisen. „Ich erledige im Prinzip all das, was ein Personalleiter in einem großen oder mittelständischen Betrieb auch tut“, fasst sie zusammen und fügt an: „Sobald ein Arbeitssuchender vermittelt wurde, wird er bei TUJA eingestellt. Er erhält einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit sämtlichen tariflich zugesicherten Sozialleistungen. Wenn der Einsatz im Betrieb dann zu Ende ist, ist es unsere Sache, ihm weiter Arbeit zu verschaffen. Im Durchschnitt ist der Mitarbeiter mindestens 2 bis 3 Jahre bei uns fest angestellt.“ Zu den idealen Charaktereigenschaften eines guten Personaldienstleistungskaufmanns (m/w/d) befragt, antwortet Elke spontan: „Zielstrebig sollte man sein und man sollte ein Gespür für Menschen haben, viele Dinge einfach mit Humor nehmen.“ Lächelnd ergänzt sie: „Es ist ein gutes Gefühl, einerseits Menschen in Arbeit zu vermitteln, ihnen berufliche Perspektiven zu eröffnen und zu helfen, ihr Auskommen zu sichern. Und auf der anderen Seite, Unternehmen bedarfsgerecht Arbeitskräfte zur Verfügung stellen zu können.“
Text & Fotos: Steffi Mrosek