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Satellitentechnologie-Expert:in

Auf einen Blick

Entwickelt und betreut Satellitensysteme

3157

-

4765

Einstiegsgehalt (brutto/Monat)

Branchen:
Tätigkeiten:

Ausbildungsweg

Mindestvorrausetzung

-

Alle Möglichkeiten

Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur

Bildungsweg

-

Dauer

Abschluss

-

Studienweg

Vorraussetzung

Abitur

Bildungsweg

Bachelor

Dauer

3.5

Abschluss

Bachelor of Engineering; Master of Engineering; Master of Science

Mit freundlicher Unterstüzung von unserem Partner

Was macht ein:e Satellitentechnologie-Expert:in?

Satellitentechnologie-Expertin Lisa Elsner stellt sich anspruchsvollen Aufgaben im Bereich Navigations- und Regelungssysteme Wenn Du nachts in den Himmel schaust und die Sterne funkeln siehst, kannst Du, mit ein bisschen Glück, einige der ca. 5.000 Satelliten erspähen, die um die Erde kreisen. Hast Du Dich schon mal gefragt, wer dafür sorgt, dass diese Satelliten präzise durch das unendliche Schwarz des Weltalls navigieren? Und dass sie uns Informationen über unsere Erde liefern und sicherstellen, dass unsere Kommunikation weltweit funktioniert? Genau hier kommt Lisa Elsner ins Spiel.

Als erfahrene Expertin für Satellitentechnologie ist sie einer der brillanten Köpfe hinter solch beeindruckenden Missionen. Ihre Arbeit ist technisch äußerst anspruchsvoll und von großer Bedeutung für die Gesellschaft. Dank ihrer Expertise können wir beispielsweise Bilder von Naturkatastrophen erhalten, die es ermöglichen, Menschen in Not zu helfen, oder Nachrichten zu senden, die den globalen Austausch in Echtzeit ermöglichen. Lisa und ihre Kollegen arbeiten daran, die Grenzen des Möglichen im Weltraum zu erweitern und zukunftsweisende Technologien zu entwickeln.

Sie stellte fest, dass sie sich besonders für die Raumfahrt bezogenen Fächer interessiert. Praktika gefallen. Es macht einfach Spaß, interdisziplinär mit Gleichgesinnten an einem Projekt zu arbeiten, komplexe Problemstellungen zu lösen und am Ende zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen“, verrät die 28-jährige Würzburgerin. Spannende Forschungsprojekte Als Mitglied des AOCS & Formation Control Teams (AOCS – Attitude and Orbit Control System, Lage- und Orbitregelungssystem) am Zentrum für Telematik in Würzburg – einem außeruniversitären Forschungsinstitut mit den Bereichen Raumfahrt, Automatisierung und Mobile Systeme – leitet Lisa aktuell ein Team, das an der QUBE-Mission arbeitet.

„Diese Mission soll ein Quantenschlüsselexperiment auf einem 30 cm x 10 cm x 10 cm großen Satelliten durchführen, mit dem Ziel, abhörsichere Kommunikationskanäle zu schaffen. Um dieses Experiment zu ermöglichen, muss der Satellit beim Überflug auf die optische Bodenstation auf 1 Grad genau ausgerichtet werden. Diese präzise Ausrichtung liegt in der Verantwortlichkeit meines Teams. Unser Ziel lautet, die Software so realistisch wie möglich am Boden zu testen.

Im Juli 24 wird der Satellit dann ins All gebracht.“ … und erst dann stellt sich heraus, ob ihre monatelange Arbeit von Erfolg gekrönt war. Ein abwechslungsreiches Aufgabenspektrum „Mir gefällt es sehr, solch einen abwechslungsreichen Job zu haben und immer wieder neue unbekannte Aufgabenstellungen zu lösen. Vor allem die Kombination aus Theorie und Praxis macht mir großen Spaß.“ Ihre Tätigkeitsschwerpunkte variieren von der Embedded-Softwareentwicklung bis hin zur Zeitplanung und Leitung von Meetings. Die Tools und Techniken die sie verwendet, bilden ihr breites Aktionsfeld gut ab: Gitlab, zur Softwareverwaltung, Microchip Studio, um die Embbeded-Software in C für den Microcontroller zu schreiben, Visual Studio Code, um aufgezeichnete Daten von Tests mit Python auszuwerten, google Scholar, um den Stand der Wissenschaft abzugleichen sowie verschiedene Testequipments (z.

B. Oszilloskop, um Signale an den Microprozessoren messen zu können, 3-Achsen-Simulator um die Lagebestimmungs- und Lageregelungssoftware mit realen Sensoren testen zu können oder einen Luftlagertisch, mit dem man die Reibungsfreiheit im Weltraum simulieren kann). Mit Leidenschaft und Expertise in die Zukunft Eine der größten und spannendsten Herausforderungen für Lisa ist es, einen annähernd exakten Projektzeitplan auszuarbeiten, weil es vorab schwer absehbar ist, ob die gewählten Lösungsansätze zum Erfolg führen. „Es ist nahezu unmöglich abzuschätzen, wie viele Programmierfehler auftreten werden und wie lange es dauern wird, diese zu identifizieren und zu beheben – vor allem bei der Embedded-Entwicklung, die das Auslesen und Ansteuern von Sensoren und Aktuatoren* beinhaltet.“ Mit Erfahrung, Wissen, Kreativität, Flexibilität, Leidenschaft und einer großen Portion Lösungskompetenz begegnet sie diesem Problem.

Außerdem plant sie genügend Puffer ein und hält sich die Möglichkeit offen, Aufgaben umzuverteilen. Lisa ist sich bewusst, dass die Satellitentechnologie ständig im Wandel ist. Der Trend geht hin zu größeren Satelliten und ganzen Satellitenverbänden, die wiederum ganz neue Herausforderungen in Bezug auf die relative Lage- und Positionsregelung bereithalten. Sie freut sich schon sehr darauf, sich diesen Problemen stellen zu können.

Angehenden Studierenden empfiehlt sie, frühzeitig praktische Erfahrungen (Hilfswissenschaftler-Stelle) in ähnlichen Bereichen zu sammeln und Fähigkeiten zu entwickeln, die den Einstieg in den Beruf erleichtern. Sie betont die Bedeutung von Fähigkeiten in den Bereichen Präsentation, Berichterstellung und Programmierung für eine erfolgreiche Karriere in der Satellitentechnologie. In naher Zukunft wird sie sich ihrer Doktorarbeit zum Thema Lagereglung widmen. Wir wünschen viel Erfolg! *Als Aktor, auch Aktuator (englisch: actuator), werden meist antriebstechnische Baueinheiten bezeichnet, die ein elektrisches Signal (vom Steuerungscomputer ausgegebene Befehle) in mechanische Bewegungen bzw.

Veränderungen physikalischer Größen wie Druck oder Temperatur umsetzen und damit aktiv in den gesteuerten Prozess eingreifen.

Wie wird man Satellitentechnologie-Expert:in?

Der Weg zur Expertin Lisas Leidenschaft für Raumfahrt begann während ihres Bachelorstudiums in Luft- und Raumfahrtinformatik an der Uni Würzburg . Ihr Masterstudium in Satellite Technology, das sie ebenfalls an der Uni Würzburg absolvierte, vertiefte ihr Wissen und gab ihr die Möglichkeit, sich auf die praxisorientierten Aspekte dieses Bereichs zu konzentrieren. „Am meisten haben mir die Gruppenprojekte bzw.

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