Straßenwärter:in
Auf einen Blick
Wartet Straßen und sichert den Verkehr
3706
€
-
4505
€
Einstiegsgehalt (brutto/Monat)
Branchen:
Tätigkeiten:
Ausbildungsweg
Mindestvorrausetzung
Hauptschulabschluss
Alle Möglichkeiten
Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur
Bildungsweg
Duale Ausbildung
Dauer
3
Abschluss
IHK/HWK-Abschluss
Studienweg
Vorraussetzung
Fachabitur
Bildungsweg
Bachelor
Dauer
3.5
Abschluss
Bachelor of Engineering
Mit freundlicher Unterstüzung von unserem Partner
Was macht ein:e Straßenwärter:in?
Straßenwärter Justin Franke und seine Kollegen meistern täglich spannende Herausforderungen und sorgen auf ca. 60 Kilometern Strecke für optimale Verkehrssicherheit Justin Franke, ist ein Macher. Er fackelt nicht lange und stellt sich jeder Herausforderung. Der 20-jährige, frisch ausgelernte Straßenwärter ist ein Paradebeispiel dafür, dass man mit Leidenschaft und einem festen Ziel große Träume verwirklichen kann. „Ich habe schon als kleiner Junge die riesigen orangefarbenen Autos auf der Autobahn bestaunt und gedacht, die möchte ich gern mal fahren.“ Denn Autos und Technik faszinieren ihn schon immer und sie weckten seine Neugier und sein Interesse am Beruf Straßenwärter.
Die Autobahnmeisterei in Goppeln kümmert sich um ca. 45 Kilometer Autobahnabschnitt auf der A17 und ca. 15 Kilometer auf der A4 – eine verantwortungsvolle Aufgabe. „Wir haben gut zu tun“, versichert Justin stolz. Insgesamt arbeiten ca. 40 Kollegen in der Dienststelle. „Zu unseren Tätigkeiten gehören alle Arbeiten, die der Kontrolle und Instandhaltung der Autobahnen und der dazugehörigen Parkplätze und Bauwerke, z.
B. Brücken, dienen“, und damit zur Verkehrssicherheit beitragen. „Im Sommer sind das beispielsweise die Grünpflege der Autobahnränder und das Reinigen und Warten von Entwässerungseinrichtungen. Wir säubern außerdem verschmutzte Fahrbahnen, stellen Verkehrszeichen auf, bessern Fahrbahnen aus, sichern Baustellen und Unfallstellen ab.
Vor Winterbeginn errichten wir Schneezäune und dann, sobald Schnee fällt oder Glättegefahr droht, steht der Räum- und Streudienst an.“ Die beeindruckende Fahrzeugflotte, darunter Unimog, Radlader, Freischneider und Lkw, ist dabei nützlicher Begleiter. Mit einem Lächeln erzählt er von den Herausforderungen, wenn er nachts im Schneegestöber allein mit großem Gerät unterwegs ist. „Anfangs war es eine große Verantwortung, doch durch die Unterstützung meiner Kollegen wurde es zur Routine. Es ist echt cool, mit dem großen Lkw zu fahren“, versichert er.
Wenn es auf Strecke geht Justin erzählt, wie ein ganz normaler Arbeitstag – also ohne die Bereitschaftsdienste – bei ihm aussieht: „Früh 6:30 Uhr zu Schichtbeginn teilen die Kolonnenführer die Trupps zu verschiedenen Arbeiten ein. Dann werden die Autos mit den Werkzeugen, Geräten und Materialien beladen, der Warnleitanhänger angehängt. „Und dann geht’s auf Strecke!“ Zum Schichtende wird wieder alles abgeladen, gereinigt und für den nächsten Tag vorbereitet. Jetzt im Herbst sind er und seine Kollegen dabei, sieben Kilometer Schneezäune an exponierten Stellen der Autobahn aufzustellen.
Sie helfen, Schneeverwehungen zu verhindern bzw. zu reduzieren. „Um den besten Wirkungsgrad zu erzielen, sollte der Schneezaun in einem Abstand, der mindestens der 10-fachen Höhe des Zauns entspricht, zur Straße errichtet werden. Zuerst legen wir das gesamte Material aus, dann verankern wir die Heringe sicher im Boden und spannen das Netz mit Seilen straff“, erklärt er. Gute Straßenwärter sollten mehr als nur handwerkliches Geschick und technisches Verständnis aufweisen.
Justin betont die Bedeutung von Spaß an der Arbeit im Freien, von Stressresistenz, Teamfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit in einem Job, der 24/7 Einsatzbereitschaft erfordert. Aber auch Techniklehrgänge zum Unimog und Minibagger haben wir absolviert“, zählt er auf. Der Spaß an der Arbeit ist für Justin allgegenwärtig Justin und seine Kollegen tun mit ihrer Arbeit alles dafür, dass die Autobahnnutzer – in Spitzenzeiten bis 120.000 in 24 Stunden an bestimmten Knotenpunkten ihrer Strecke – möglichst sicher und schnell ans Ziel kommen. Ja, das verlangt hin- und wieder ein Eingreifen in den Verkehr – das dann gelegentlich mit Drängeln, Hupen, und erhobenem Stinkefinger quittiert wird.
„Doch da stehen wir drüber“, versichert er. Trotz der Gefahren, die mit rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern, extremen Wetterbedingungen, Lärm und Abgasen einhergehen, sieht er seinen Job als erfüllend. „Ja, es ist eine gefährliche Arbeit, trotz aller Vorkehrungen. Und es wird immer gefährlicher, weil einige Verkehrsteilnehmer rücksichtslos fahren und sich weder an Tempolimits noch an Sicherheitsabstände halten und uns und andere damit in Gefahr bringen.“ Zwar postieren die Männer Warnleitanhänger und Vorwarntafeln in ausreichendem Abstand zu ihnen, doch wenn beispielsweise ein Lastwagen durch plötzliches Abbremsen ins Schlingern gerät, kann es schnell auch mal kritisch werden.
Aber davon lässt sich Justin nicht abschrecken: „Ich habe gelernt, mit solchen Situationen umzugehen, ich bin in meiner Freizeit Feuerwehrmann.“
Wie wird man Straßenwärter:in?
Beim Tag der offenen Tür in der Autobahnmeisterei Dresden-Nickern in Goppeln und während des Schülerpraktikums dort konnte er hautnah erleben, was es bedeutet, in diesem Beruf zu arbeiten. Er bewarb sich um einen Ausbildungsplatz, erhielt eine Zusage und war glücklich.
Zum Berufsbild gehören alle Arbeiten, die der Kontrolle und Instandhaltung der Autobahnen und der dazugehörigen Parkplätze und Bauwerke und damit der Verkehrssicherheit dienen Wir haben gut zu tun! Ein Teil seines beruflichen Know-hows wurde ihm in der Berufsfachschule in Zwickau vermittelt.
„Wir haben Grundkenntnisse auf vielen handwerklichen Gebieten erlangt: Pflastern, Asphaltieren, Mauern, Holzbau, Betonbau, Anlegen und Pflegen von Grünflächen, Straßenplanung, Straßenverkehrssicherung, Bauwerk- und Verkehrsflächeninstandhaltung. Besonders topp findet er, dass er während der Ausbildung kostenlos den Lkw-Führerschein machen konnte.