Weddingplaner (m/w/d)
Heiraten auf Englisch
Gelernte Sport Business und Event Managerin fand ihren Traumjob als Weddingplaner
Angefangen hat alles vor drei Jahren. Nach dem Abi war mein Traum, einmal im Event-Bereich zu arbeiten. Bei den Euro-Schulen Chemnitz wurde für die Ausbildung zum Sport Business und Event Manager geworben. Das passte mir ganz gut, da ich in der Nähe wohnte. Der Ausbildungsinhalt stimmte auch. Mich erwarteten Fächer wie Englisch, Angewandte Informatik, Internationale Beziehungen, Event Management, Projekt Management, Finanzierung von Events, Marketing, überhaupt Unternehmensführung im Sport- und Eventbereich etc. Dazu wurden Auslandspraktika innerhalb des EU-Programms Leonardo da Vinci angeboten, das hat mir besonders gefallen.
Den Aufnahmetest in Englisch schaffte ich und nachdem ich mir die Schule angeschaut hatte, war meine Entscheidung gefallen. Das mache ich!
Meine Praktika absolvierte ich in einem Hotel im idyllischen Süden Englands. An der Rezeption sammelte ich erste Eindrücke in diesem Bereich, immer mit direktem Blick auf das glitzernde Meer vor der Tür.
Als dann ca. 100 Gäste für eine Hochzeit in dem Hotel anreisen sollten, wurde ich neugierig: Wie würde das wohl organisiert werden? Ich fragte den Manager, ob er mich in diesem Bereich mitsamt allen Vorbereitungen einsetzen könne. Und er tat es! Zunächst hatte ich kleine Aufgaben, bei denen ich mithelfen konnte, z. B. die Dekoration entwerfen und vorbereiten, Essens-/Menülisten entwerfen, Zimmer für das Brautpaar und die Gäste reservieren und ausgestalten usw. Ach, es machte mir einfach Spaß! Meine Verantwortung wuchs parallel. Ich durfte selbst entwerfen, also kreativ sein, dann Mitarbeiter einweisen, ein kleines Team leiten.
Als ich dann hörte, dass der Manager mich nach meiner Ausbildung gern übernehmen würde, war ich überglücklich. Hochzeitsevents in England ausrichten – was kann es Schöneres geben! Alle folgenden Ferien verbrachte ich schon in „meinem“ englischen Hotel. Eine günstige Fluglinie gibt es von Altenburg-Nobitz nach London.
Allerdings war noch der Internationale Abschluss der ESA, European Schools for Higher Education in Administration and Management (www.esa-gs.de), deren Mitglied die Euro-Schulen seit 1966 sind, zu bestehen. Das bedeutet, dass nicht nur unser Lehrerteam am Start ist, sondern, dass das letzte Wort der internationale Prüfer hat, der in diesem Jahr aus den Niederlanden kam. In mindestens zwei Sprachen, bei mir sind das Englisch und Spanisch, wurden vor allen Dingen die Kenntnisse im Business abverlangt, aber auch über Länder und Leute muss man gut Bescheid wissen. Aktuelle Entwicklungen in Europa und der ganzen Welt wurden im Fach International Relations geprüft. Schließlich sind die Firmen, in denen die Mehrzahl von uns Jugendlichen später arbeiten, Global Players.
Das letzte Ausbildungsjahr forderte noch einmal alles von mir ab, aber es ist geschafft. Auf dem Diplom gibt es Grades von A bis B und 120 Credits, die auch nützlich für ein weiterführendes Studium sein können. Wenn Euch die Inhalte interessieren, schaut unter www.chemnitz.eso-berufsfachschulen.de.
Nun also, nach meinem Abschluss, nach einer wunderbar festlichen Abschlussfeier mit allen Familienangehörigen, Lehrern und Freunden werde ich nach England zurückkehren, um dort meine Stelle als Eventmanager für Hochzeiten und Konferenzen anzutreten.
Ach übrigens, die Schule machte uns auch fit für das internationale Parkett durch Farb- und Stilberatung, Business-Knigge, eben durch Beantwortung aller Fragen, bei denen Du in ein Fettnäpfchen treten kannst.
Text: Anja Danzer; Fotos: Euroschulen Chemnitz