Tipps zu Bewerberfoto & Bewerbungsmappe
Dein Bewerberfoto ist dein Werbefoto
Ein Bewerberfoto sollte folgendes signalisieren: Du bist aus Erwachsenensicht nett, unkompliziert, mannschaftstauglich. Mach dir aber klar: Das Bewerberfoto ist kein Passfoto. IDENTIFIZIERUNG ist nicht der Zweck. Es zeigt deine EIGNUNG.
Bring nicht rüber, wie du von deinem Kumpel gesehen werden willst. Bring dich so rüber, wie Vorgesetzte und Kollegen dich sehen wollen. Dein Foto ist dein Werbemittel. Spar niemals an den Produktionskosten. Geh zum Profi und besteh drauf, dass er sich viel Zeit nimmt, um dich groß herauszubringen.
Dein Foto ist farbig, 6 x 4 cm oder größer. Querformat, wenn du aus dem Rahmen fallen willst. Besteh auch auf digitale Versionen – die du für die Bewerbung per Mail oder Online-Formular verwendest.
Nimm aus Prinzip kein Privatfoto. Sag aber auch dem Profi-Fotografen, du zahlst ihn nicht für 3-Minuten-Schnellschüsse. Du brauchst ein echtes Werbe-Foto in eigener Sache.
- Je nachdem ob w oder m – zieh eine Kostümjacke oder einen Blazer bzw. ein Jackett an.
- Darunter neutrale Bluse oder Hemd oder monochromes T-Shirt.
- Du repräsentierst mit dem Outfit NICHT deinen Typ, sondern die Ausbildungsfirma.
- M: Trag Krawatte, wenn du auch im Job eine trägst. W: Trag nicht zu dick auf.
- Gleiche deine Frisur dem Haarschnitt von Normalos an.
- Schau direkt in die Linse, so als fixierst du die Augen eines Gegenübers.
- Mach die Augen groß: Augen etwas aufreißen – erstaunt schauen – weiße Fläche um die Pupille vergrößert die Augen. Der
- Fotograf soll dir Glanz auf die Augen zaubern!
- Lächle offen und herzlich. Zeig immer Biss!
- Wirf das Bild weg, wenn man dein Lächeln nicht sieht und versuchs noch mal.
- Keine poppigen, dunklen, gemusterten Hintergründe!
- Keine Glanzlichter, Spitzlichter, Lichtreflexe auf Nase, Stirn, Wangen, Kinn!
- Ein Porträt reicht vom Kopf bis zum (imaginären) Krawattenknoten.
- Verschieb den Termin, wenn du krank und müde aussiehst.
Das Foto prittstiftelst du rechts oben auf den Lebenslauf bzw. du montierst es in die Word-Datei. Verzichte auf ein separates Deckblatt. Für jedes Deckblatt stirbt ein Baum.
Was gehört in die Bewerbungsmappe?
Anschreiben und Lebenslauf + Foto sind unverzichtbare Bestandteile einer Bewerbung. Was du sonst noch beilegst, das kommt darauf an:
Papierbewerbung Ausbildung – Sparversion
Anschreiben + Lebenslauf mit Bewerberporträt + Kopie letztes Schuljahreszeugnis + Nachweis über Praktikum
Mailbewerbung Ausbildung – Sparversion
Anschreiben als E-Mail + Lebenslauf als angehängte Datei in den Formaten .doc, .rtf oder .pdf; Bewerberporträt in den Lebenslauf eingebunden. Zeugnis, Praktikumsnachweis als Bilddatei (.jpg) oder in Word eingebunden oder als PDF.
Papierbewerbung Ausbildung – Version de luxe
Anschreiben + Lebenslauf + Kopie letztes Schuljahreszeugnis + Nachweis über Praktikum + Empfehlungsschreiben + Nachweise über musische, soziale, sportliche Aktivitäten + Arbeitsproben, Erfolgsnachweise + Nachweise über Ferienjobs, Freizeitjobs + Nachweis über außerschulische Bildungsaktivitäten (Sprach- und Computerkurse, Maschinenschreiben …)
Mailbewerbung Ausbildung – Version de luxe
Wie Sparversion plus alle Nachweise und Belege in einer einzigen großen PDF- oder Worddatei.
Papierbewerbung Praktikum – Super-Simpel-Version
Anschreiben + Lebenslauf
Mailbewerbung Praktikum – Low Budget-Version
Anschreiben als E-Mail + Lebenslauf als angehängte Datei in den Formaten .doc, .rtf oder .pdf
Papierbewerbung Praktikum – Die volle Ladung
Anschreiben + Lebenslauf + je nach Fall und Umständen: Empfehlungsschreiben + Arbeitszeugnis, Nachweise Ferien-, Freizeitjobs
Text: Gerhard Winkler