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Liegt Deine Leidenschaft voll im sozialen Bereich? Dann gibt es für dich unzählige Möglichkeiten, denn zwischenmenschliche Hilfe wird überall gebraucht. Beraten, helfen, pflegen, betreuen: die sozialen Berufe sind vielfältig und abwechslungsreich. Gemeinsam ist ihnen allen, dass hier der Mensch im Mittelpunkt steht.
Möglichkeiten im Gesundheitswesen
Viele soziale Berufe werden im Gesundheitswesen gebraucht. Das verrät schon ein Blick auf die zehn häufigsten sozialen Berufsausbildungen: Tätigkeitsfelder wie Kranken- und Altenpfleger rangieren hier weit vorn auf der Topliste, dazu kommen therapeutische Berufe wie Physio- oder Ergotherapeut. Es gibt aber auch weiterführende Möglichkeiten, sich im Gesundheitswesen zu engagieren. So bieten einige Ausbildungsstätten kaufmännische Ausbildungen an, die ihre Absolventen speziell auf die Anforderungen des Gesundheitswesens vorbereiten.
Als Kaufmann oder -Frau im Gesundheitswesen befasst man sich sowohl mit klassischen kaufmännischen Themen wie Buchhaltung und Controlling, erhält aber eben auch Einblick in medizinisches Fachwissen oder die Struktur von Kliniken und Pflegeheimen. Darüber hinaus gibt es berufsbegleitende Studiengänge, die den Schwerpunkt auf Management-Skills für den Einsatz im Gesundheits- und Pflegebereich legen.
Traumberuf Entwicklungshelfer?
Doch auch außerhalb des Gesundheitssektors gibt es zahlreiche soziale Berufe — so ist beispielsweise ein Weg als Erzieher oder Sozialarbeiter denkbar. Eine besondere Herausforderung und eine Sonderstellung innerhalb der Sozialberufe nimmt die Entwicklungshilfe ein. Die Möglichkeiten zum Berufseinstieg sind vielfältig, eine exklusiv darauf vorbereitende Ausbildung gibt es nicht. Je nach Trägerorganisation sind eine medizinische Grundausbildung, wie z. B. als Krankenpfleger, oder eine allgemeine soziale oder sozialpädagogische Ausbildung Voraussetzung für den Job.
Entwicklungshelfer spezialisieren sich zwar oft auf bestimmte Weltregionen, sind in der Regel aber nur zeitlich befristet in einem Land tätig. Die Anforderungen an Belastbarkeit und Soft Skills sind hoch, dafür lernt man sehr viel kennen und gewinnt interkulturelle Kompetenz wie sonst in kaum einem Beruf. Neben der konkreten Projektarbeit bietet die Entwicklungszusammenarbeit auch zahlreiche Tätigkeitsbereiche im Organisations- und Managementbereich.
Viele Wege führen in den Sozialberuf
Eine klassische Ausbildung, ein Hochschul- oder Fachhochschulstudium: So vielfältig wie die Berufsbilder der sozialen Berufe sind auch die Möglichkeiten der Qualifikation. Während einige Ausbildungen nur an wenigen oder sogar an einem einzigen Standpunkt angeboten werden, ist bei anderen das Angebot weitaus größer. Bei gängigen Berufsausbildungen setzen viele Ausbilder und Fachhochschulen eigene Schwerpunkte – es lohnt sich also, die Profile genau zu lesen und zu vergleichen.
Karriere im Sozialberuf: Verdienst und Arbeitsmarkt
Manche sozialen Ausbildungen legen die Absolventen gar nicht auf ein einziges Berufsbild fest, andere qualifizieren zwar klar für eine bestimmte Tätigkeit, lassen aber viel Freiraum im Einsatzgebiet. So können zum Beispiel Physiotherapeuten in großen Kliniken ebenso wie in kleinen Praxen arbeiten oder sogar als Selbstständige.
Diese Flexibilität ist bei der Jobsuche ein großer Vorteil der sozialen Berufe. Wer die Stellenportale nach sozialen Berufen durchsucht, kann sich von der ganzen Vielfalt und Flexibilität dieses Berufszweigs überzeugen. Dementsprechend stark variiert auch das Einkommen, das dich erwartet. Da viele soziale Berufsgruppen nach Tarif vergütet werden, kann man sich gut einen Überblick verschaffen, indem man die Tarifverträge der jeweiligen Bundesländer zurate zieht.