Die 20-Jährige ist Fachkraft für Lagerlogistik – sie sieht gute Chancen für Berufseinsteiger
Verena Grewecke lernte ihr Ausbildungsunternehmen auf einer Messe genauer kennen und wusste sofort, dass sie dort gern als Fachkraft für Lagerlogistik arbeiten möchte. Inzwischen ist sie ausgelernt und liebt jeden Arbeitstag.
Verena Grewecke – frisch gebackene Fachkraft für Lagerlogistik
Seit wenigen Wochen darf sich Verena Fachkraft für Lagerlogistik nennen. Denn die junge Frau hat ihre dreijährige Ausbildung bei BITZER gerade beendet – und wurde auch direkt übernommen. Wie ihr typischer Arbeitstag inzwischen aussieht? „Ganz grob formuliert, arbeite ich in der Wareneingangsbuchung. Bei uns kommt die Ware an. Ich kontrolliere sie, buche sie und lagere sie schließlich mithilfe eines Gabelstaplers in das Hochregallager“, erzählt die 20-Jährige. Die Arbeit sei sehr vielseitig. Sie sitze nicht den ganzen Tag am Computer, sondern sei auch viel in Bewegung. „Diese Mischung gefällt mir besonders gut.“
Verschiedene Praktika für die richtige Wahl
Verena aus Rottenburg-Ergenzingen in Baden-Württemberg hat ihren Beruf gefunden. Auch wenn ihr zunächst gar nicht bewusst war, welche Ausbildung sie ergreifen sollte. „Ich habe Praktika beim Tierarzt, im Kindergarten und der Stadtverwaltung absolviert, wollte herausfinden, ob einer der Berufe zu mir passt. Doch keine der drei Stationen gefiel mir wirklich.“ Schließlich informiert sie sich auf verschiedenen Berufsausbildungsmessen, trifft dort auf Mitarbeiter der Firma BITZER, lernt das Berufsbild Fachkraft für Lagerlogistik näher kennen. Und weiß: „Das ist meins.“
Der BITZER Produktionsstandort in Rottenburg-Ergenzingen ist nicht weit vom Elternhaus entfernt, weshalb Verena das Unternehmen und dessen Tätigkeitsfelder – die Produktion von Kälte- und Klimatechnik für beispielsweise Lebensmittel, Busse, Züge und Innenräume – bereits bekannt sind. Sie bewirbt sich als Auszubildende … Die Zeit sei lehrreich und informativ gewesen. „Mir wurde viel beigebracht. Ich habe in verschiedenen Abteilungen mitgearbeitet.“ Am Kaufmännischen Schulzentrum in Böblingen lernte sie die Theorie.
Verena lagert mithilfe eines Gabelstaplers Waren in das Hochregallager
Immer wieder neue Herausforderungen
Junge Menschen, die sich ebenfalls für den Beruf interessieren, sollten körperlich belastbar sein und Spaß daran haben, aktiv zu sein. „Außerdem sollte man lernwillig sein. Es kommen immer wieder neue Herausforderungen dazu, die es zu bewältigen gilt.“ Als Fachkraft für Lagerlogistik könne man in viele mögliche Lagerbereiche gehen wie Versand und Wareneingang und Kommission. „Die Tätigkeiten sind ganz unterschiedlich, es gibt viel zu tun. Man kann zum Beispiel Lkw ab- und beladen, Ware kontrollieren, kommissionieren, buchen und fachgerecht einsortieren und, und, und. Auch das Planen von Touren sowie das Optimieren logistischer Prozesse kann zum Alltag gehören.“
Fachkräfte im Bereich der Lagerlogistik seien übrigens im Moment gefragt. „Fast jedes Unternehmen besitzt ein Lager, dafür benötigt es natürlich Mitarbeiter. Wer sich für den Beruf entscheidet, sollte also auch gute Chancen haben, eine Arbeit für sich zu finden.“
Text: Sara Bühligen / Fotos: BITZER
Berufsbild Fachkraft für Lagerlogistik
Ausbildung: 3-jährige duale Ausbildung in Industrie, Handel und Handwerk
Voraussetzungen: keine bestimmte Vorbildung; Betriebe im Bereich Industrie und Handel stellen gern Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein, im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss; Kenntnisse in Mathematik, Deutsch, Englisch und weiteren Fremdsprachen sind vorteilhaft; Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen. Organisationstalent, körperliche Fitness, Flexibilität bei der Arbeitszeit
Typische Branchen: Unternehmen in nahezu allen Wirtschaftszweigen, z. B. Autoindustrie, Möbelgeschäft, Logistikunternehmen